Schwere Unwetter haben am vergangenen Wochenende nun auch die Riviera di Ponente und das ligurische Hinterland erreicht. Auf Facebook wurden Filmaufnahmen eines reißenden Rio del Bosco innerhalb von Dolcedo veröffentlicht. Schwere Schäden sind bisher jedenfalls nicht festgestellt worden. Sie halten sich im Rahmen dessen, was jedes Jahr Anfang des Winters passiert.
Im Zusammenspiel von Sturm und schwerem Regen dringt oftmals Wasser in die bruchsteinernen Mauern ein. Folge sind verfärbte Wände im Frühjahr, weil Mineralien aus den Steinen ausgewaschen werden und sich im Putz ablagern. Das gehört zu den alten bruchsteinen Häusern ist aber nicht weiter dramatisch.
Viel dramatischer war allerdings der Einsturz einer Autobahnbrücke der Autobahn Savona-Turin 1,5 km nach Savona. Der Einsturz liegt aber wohl nicht in einem technischen Mangel der Brücke, sondern am Abgang einer Schlammmoräne. Dadurch wurde wohl ein Pfeiler der Brücke mitgerissen. Glücklicherweise gab es keine Verletzten oder Toten bei dem Unglück.
Generell wird sich Ligurien im Rahmen des Klimawandels aber auf deutlich stärkere Unwetter im Herbst und Winter einstellen müssen, weil sich das Mittelmeer im Sommer stärker erwärmt als früher, dadurch mehr Wasser verdunstet. Bei kälteren Temperaturen regnen dann die große Wassermengen ab, die in der warmen Luft über dem Meer zunächst gespeichert waren in den Bergen Liguriens ab. Oder sie zieht im Rahmen einer 5B Wetterlage weiter in die Poebene oder auch in den östlichen Alpenraum.
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