Es ist ja lange eine der großen Stärken der italienischen Wirtschaft gewesen. Die vielen kleinen Geschäfte und Handwerksbetriebe in Familienhand. Sie wirtschafteten konservativ, ohne Schulden und erwiesen sich lange Zeit als erstaunlich stabil. Ihre größte Schwierigkeit war die ausufernde Bürokratie.
Jetzt in der nun lange anhaltenden Coronakrise kommen diese Geschäfte aber zunehmend in wirtschaftliche Schwierigkeiten, weil die Umsätze gegen null gehen. Betroffen sind vor allem die vielen Einwanderer, die als Handwerker arbeiten. Gerade dürfen sie aber nicht mal alleine arbeiten - was wenig nachvollziehbar ist - wenn man gleichzeitig überlegt, die Schulen zu öffnen. Derzeit versuchen das italienische Rote Kreuz und andere Hilfsorganisationen in großem Stil die härteste Not mit Lebensmittelspenden aufzufangen - und manchmal sind es auch die Eigentümer alter ligurischer Häuser, die Geld schicken - als Vorauszahlung für die anstehenden Renovierungen.
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