
Ligurien ist mit 5429 km2 flächenmäßig die drittkleinste italienische Region. Sie liegt im Nordwesten Italiens und besteht nur aus Bergen und Küste. Im Westen grenzt sie an Frankreich und die Côte d‘Azur, im Norden an die Region Piemont im Osten an die Emilia Romana und die Toskana und im Süden an das ligurischen Meer - als Teil des nördlichen Mittelmeers. Nach Norden hin wird sie von den Bergketten der Alpen und des Apennin begrenzt und wird traditionell in die Riviera di Ponente und die Riviera di Levante unterteilt. Mittelpunkt ist die Regionalhauptstadt Genua. Ligurien hat eine Bevölkerung von 1,6 Millionen. Etwa die Hälfte von ihnen lebt in Genua. Die anderen konzentrieren sich vor allem an dem schmalen Küstenstreifen mit vielen kleineren Städten.
Über 65 % der Region sind Gebirge und knapp 34 % hügelig. Auf weniger als 1 % der Fläche gibt es wirklich flaches, nutzbares Land. Das beschränkt sich meist auf Flussmündungen mit Schwemmlandebene. Ligurien ist aber eine dicht besiedelte Region mit 294 Einwohnern/km2. Über die Hälfte der 1,56 Millionen Einwohner lebt allerdings im Großraum Genua dicht geballt. Auch in den Küstenstädten ist die Einwohnerdichte hoch. Dafür gibt es aber auf der anderen Seite einsame Landstriche. Um Platz zu sparen ist man schon in früheren Jahrhunderten eng zusammengerückt, schmiegen sich die farbigen Hochhäuser Steilhänge hinauf, wie etwa in Camogli, in Genua, dem Parasio von Porto Maurizio oder in der Altstadt von Sanremo.
Es bietet Meer und Berge, verschlafene Küstenorte, romantische Badegumpen in den Flüssen, mondäne Badeorte der Riviera di Ponente, einsame Wanderwege in den Seealpen, eine breitgefächerte Flora und Fauna, pittoreske Borghi, Wale vor der Küste, Sandstände, Kies und Felsen, bestes Olivenöl, sehr gutes Essen, nicht so gute Weine - die aus Alba sind jedenfalls viel bekannter, gute Restaurants, hervorragendes Klima, eine Menge Sehenswertes und nicht zuletzt die Nähe von Monaco, der Côte d'Azur, Cannes oder Genova - la superba. 25 km östlich von Genua liegt das weltbekannte Portofino an der Riviera di Levante.
Die sog. Riviera dei fiori (Blumenriviera) ist der Küstenabschnitt von Cervo bis Ventimiglia und ist Teil der italienischen Region Ligurien. Unmittelbar westlich davon schließt sich die französische Côte d’Azur an. Knapp im Hinterland von Imperia, im schönsten Tal der italienischen Seealpen dem Val Prino, liegt Dolcedo-Ripalta mit seinen steinernen Refugien.
Klimatisch ist dieser Landstrich Norditaliens besonders begünstigt, weil das Tal als einziges nach Norden hin durch Bergketten abgeschlossen ist und sich zum Meer hin öffnet. Die Gegend zeichnet sich durch ihr mildes Klima aus - im Winter kann es bis zu 20 Grad warm sein, im Sommer wird es selten richtig heiß. Besonders angenehm mild sind die Übergangszeiten von April bis Juni und von September bis Mitte November. Es regnet nur kurz um sogleich der Sonne wieder den Platz zu überlassen (die Wetterprognose für Dolcedo).
Hier wächst und gedeiht alles prächtig, ob im Olivenhain – es ist die am nördlichste gelegene Olivenregion überhaupt -, Weinberg, Gemüsegarten oder auf den Obstbäumen - und wild wuchern überall die mediterranen Gewürzkräuter. Irgendetwas blüht das ganze Jahr über - duftet.
Die Landschaft ist reizvoll und vereint "mare e monti". Auf kleinstem Raum finden Sie Meer und Hochgebirge - die ligurischen Seealpen. Nach der allgemein gültigen Einteilung der Alpen nach SOIUSA bilden die Ligurischen Alpen sogar den ersten Abschnitt der Alpen. Sie sind Teil der südlichen Westalpen. Nach Norden hin sind die Berge höher, fallen aber zum Meer hin sanfter als bei den "Cinque Terre" in Levante. An der Küste wechseln sich feinsandige Buchten mit steil abfallenden, schroffen Kaps, umbrandet von kristallklarem Wasser, ab. Das unmittelbare Hinterland mit seinen Oliventerassen und bis zu 1000 Jahre alten Olivenbäumen der besonders aromatischen, aber seltenen Taggasca-Olive bildet eine beeindruckende Kulturlandschaft. Über 400 m Höhe findet man große Eichen und Kastanienwälder, darüber sanfte Almen. Die Seealpen sind von vielen Höhlensytemen durchzogen. Ein absolutes Highlight ist die Ligurische Grenzkammstraße.
Hier reihen sich malerische Küstenstädte wie Noli, Cervo, Imperia, Santo Stephano al Mare oder Ventimiglia aneinander, im nahen Hinterland treffen Sie auf idyllische Dörfer mit dicht gedrängten mittelalterlichen Hauslabyrinthen wie Dolcedo, Lingueglietta, oder Baudenkmäler wie die Wallfahrtskirche Montegrazie. Etwas weiter von der Küste weg sind Dolceaqua, Bajardo, Ceriana, Triora oder Apricale. Sie gehören zu Liguriens interessanten Orten. Bussana Vecchia sollte man vielleicht eher meiden. Sanremo, Alassio und Bordighera sind mondäne Badeorte der Gründerzeit und des Jugendstils. Im Winter zog sich die "haute volée" der damaligen Zeit hierher zurück. Alfred Nobel etwa starb in Sanremo, wo er in den letzten Jahren seines Lebens viel Zeit verbracht hatte. Absolut sehenswert, die oftmals verkannte Stadt Albenga, mit langer Geschichte und entsprechender Kulisse. Hier kann man auch die antike Via Iulia Augusta wandern. Diano Marina ist die Stadt des eher billigen Massentourismus. Man kann sie getrost meiden. DIE STOLZE sollten Sie dagegen besuchen! An der Levante im Osten Genuas reihen sich Ort wie Camogli, Portofino und die fünf Dörfer der Cinque Terre.
Die Riviera bietet mehr als Strand und Badespass. Sie ist nicht spektakulär, aber wunderschön. Ideal, um fast jede Jahreszeit entspannt zu genießen - Leben pur.
Hier reihen sich malerische Küstenstädte wie Noli, Cervo, Imperia, Santo Stephano al Mare oder Ventimiglia aneinander, im nahen Hinterland treffen Sie auf idyllische Dörfer mit dicht gedrängten mittelalterlichen Hauslabyrinthen wie Dolcedo, Lingueglietta, oder Baudenkmäler wie die Wallfahrtskirche Montegrazie. Etwas weiter von der Küste weg sind Dolceaqua, Bajardo, Ceriana, Triora oder Apricale. Sie gehören zu Liguriens interessanten Orten. Bussana Vecchia sollte man vielleicht eher meiden. Sanremo, Alassio und Bordighera sind mondäne Badeorte der Gründerzeit und des Jugendstils. Im Winter zog sich die "haute volée" der damaligen Zeit hierher zurück. Alfred Nobel etwa starb in Sanremo, wo er in den letzten Jahren seines Lebens viel Zeit verbracht hatte. Absolut sehenswert, die oftmals verkannte Stadt Albenga, mit langer Geschichte und entsprechender Kulisse. Hier kann man auch die antike Via Iulia Augusta wandern. Diano Marina ist die Stadt des eher billigen Massentourismus. Man kann sie getrost meiden. DIE STOLZE sollten Sie dagegen besuchen! An der Levante im Osten Genuas reihen sich Ort wie Camogli, Portofino und die fünf Dörfer der Cinque Terre.
Die Riviera bietet mehr als Strand und Badespass. Sie ist nicht spektakulär, aber wunderschön. Ideal, um fast jede Jahreszeit entspannt zu genießen - Leben pur.
Gleichzeitig ist die Riviera der nördlichste Zugang des offenen Mittelmeers. Von Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Riviera optimal zu erreichen, gleich, ob mit dem Auto, mit dem Flugzeug oder mit dem Zug. Sie ist der nördlichste Zugang zum offenen Mittelmeer.
Großes Flächenwachstum für die Besiedelung war in Ligurien niemals möglich, denn wenn es an einem mangelt, dann ist es Platz. Berge und Hügel bedecken 99 % der Gesamtfläche Liguriens. Es gibt nur ganz wenige Schwimmlandebenen an den Mündungsberichten der Flüsse wie etwa bei Albenga. Eine extremere Struktur bietet keine andere Region Italiens. Die Küstenlänge beträgt gut 300 km, ins Landesinnere zur nördlichen Grenze an das Piemont sind es jedoch selten mehr als 30 km. Höchster Berg Ligurien mit 2200 m ist der Monte Saccarello ganz im Nordwesten an der Grenze zum Piemont und zu Frankreich. Nach Osten hin flachen die ligurischen Alpen immer mehr ab. Der ligurischen Apennin im Ostteil ist maximal 1800 m hoch.
Die geologische Grenze zwischen den ligurischen Seealpen und dem Abhängen verläuft zwischen Savona und Cairo Montenotte und wird den meisten kaum auffallen. Entlang der geologischen Grenze verläuft heute die Autobahn Savona - Turin. Das Tal ist deutlich breiter als die Täler sonst. Und es geht durch bis zur Poebene. Insgesamt zeichnen sich die höheren Seealpen durch einen etwas sanfteren Abfall ins Meer aus, während der Apennin an der Riviera die Levante meist sehr steil ins Meer abfällt.
Nirgendwo sonst im Mittelmeerraum ist der Zusammenprall von Meer und Bergen so markant wie an der Riviera. Dort wo das Wasser endet fangen schon die Berge an. Ligurien lebt vom Reiz dieser extremen die auch großen Einfluss auf das Klima Liguriens haben.
Ligurien in der Presse
Ligurien: Comeback an der Riviera, Mein italienisches Dorf, In Ligurien gibt's noch alte Häuser, Gestade der Riviera, Lärmpegel auf Null
Die ligurischen Provinz war davon jedoch gänzlich abgekoppelt. Die Geschichte Genuas verlief völlig unterschiedlich. Während Genua an den Geschehnissen einer immer größer werdenden Welt aktiv teilnahmen hielte sich die Provinz in den engen Landesgrenzen ein. Trotz der widrigen geographischen Bedingungen setzten die Ligurer ihre Tradition als Bauern fort. Fischfang und Seefahrt hatten für die Landbevölkerung eine nur geringe Bedeutung. Auch heute noch prägt die Ligurer ihr Land und die notgedrungen Bescheidenheit in einem bäuerlichen Leben in Armut. Bis vor wenigen Jahren sind ältere Ligurer aus den Dörfern des Hinterlandes kaum an die Küste gekommen. Die Orte waren sich selbst versorgende isolierte Gemeinschaften und von den Errungenschaften der Neuzeit und Moderne lange Zeit weitgehend abgeschnitten.