Im Westen Liguriens mit dem Val Prino ist es nicht wesentlich anders als im Rest Norditaliens. 2022 herrscht erneut eine außergewöhnliche Trockenheit, die 2017 noch übertrifft. Im vergangenen Herbst und Winter sind die sonst ergiebigen Regenfälle quasi ausgefallen und auch das Frühjahr war trocken. Die beiden Flüsse des Val Prino, der Torrente Prino und der Rio del Bosco führen in diesem Juni 2022 quasi kein Wasser mehr. Es dürften die ersten Folgen, des menschengemachten Klimawandels sein.
Die Trink- und Brauchwasserversorgung Ist allerdings weiterhin gesichert - jedenfalls in Dolcedo-Ripalta. Ein akuter Notstand besteht hier nicht. Damit steht Dolcedo wesentlich besser da, als viele andere Ort Norditaliens, wo bereits scharfe Wasserstriktionen bestehen. Allerdings wurde auch in Dolcedo der Druck im öffentlichen Leitungssystem deutlich abgesenkt, um Leitungsverluste wegen etlicher undichter Stellen in den Wasserleitungen zu minimieren. Leider sind die undichten Stellen im System nicht unbedingt leicht zu lokalisieren, wenn die Wasserverluste nach unten hin versickern. Landesweit schätzt man die Verluste durch undichte Leitungen übriges auf 42%.
Bei höherem Wasserverbrauch zur gleichen Zeit kann ist deshalb bei manchen Verbrauchern, die etwas früher gelegen sind, zu einem Druckverlust kommen, allerdings immer zeitlich begrenzt. Die Verminderung des Drucks im öffentlichen Leitungssystem soll gleichzeitig zum Wassersparen anregen. Im Wasserspeicher von Ripalta ist nach wie vor gut gefüllt, allerdings ist eben auch nicht ganz klar, wann es wieder regnet und die wasserführenden Schichten wieder aufgefüllt werden.
Bitte sparen Sie deshalb Wasser, wo immer es geht. Wasser ist ein kostbar.
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