Albert Obermüller war einer der Pioniere, die in den frühen 1970er Jahren nach Dolcedo-Ripalta kamen und sich des weitgehend verlassenen und verfallenen Ortes annahmen, Häuser sanierten und dem Ort neues Leben einhauchten. Er gehörte zur Generation der Kriegskinder. Bescheiden, zielorientiert und hart zu sich selbst, fürsorglich, hilfsbereit, manchmal auch voller Angst. Die Generation in Ripalta, die noch selbst anpackte. Das tat er noch mit 86 Jahren, wenn er in Ripalta auf Dächer stieg oder Bäume fällte. Seine Metallarbeiten sind in den Häusern Sonnaz I, Sonnaz II und Centrale I immer noch zu sehen. Über Albert Obermüller sind Generationen von Hauseigentümern und Gästen gefolgt - direkt oder indirekt. Große Freude machte ihm, dass seine Enkelin Alba von Ripalta genauso begeistert ist, wie er selbst. Im März 2024 war er mit seiner Partnerin, der Künstlern Johanna Obermüller, 60 Jahre verheiratet.
Am 15.10.2024 ist der frühere Direktor an einer kaufmännischen Berufschule zuhause in Pentling bei Regensburg im Kreise seiner Familie gestorben - an den Folgen eines Glioblastoms, mit dem er 26 Monate rang. Seinen 90. Geburtstag hat er leider knapp nicht mehr erreicht.
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