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Dolcedo - im Dialektnamen "Duseu", etwa 1218 als "Villadolce" erwähnt - ist ein sehr malerischer Ort im ligurischen Hinterland, nur 6,5 km vom Meer und der Blumenriviera entfernt. Er liegt am Zusammenfluss des Torrente Prino mit dem Rio dei Boschi am tiefsten Punkt 75 m über dem Meer und umfasst neben dem Hauptort Dolcedo-Piazza, diverse kleinere Ort wie Isolalunga, Lecchiore oder Ripalta. Die Piazza Andrea Doria mit dem Rathaus, die Kirche und die fünf Brücken, welche den Prino und den Rio dei Boschi überspannen prägen das malerische Stadtbild des Hauptorts mit vielen Häusern von Mittelalter bis Barock und engen Gassen.
Dolcedo ist ein Ort mit langer Geschichte. Der Stadtname wurde das erste Mal 1218 urkundlich erwähnt, allerdings damals noch mit dem Namen "Villadolce". Eine Karte, ebenfalls aus diesem Zeitraum bezeichnet den Ort als Doceo. Um 1028 bezog des Marchese Olderico Manfredi II. und seine Frau Berta ein "Castello" oberhalb von Dolcedo. Olderico Manfredi II. war Marchese von Turin und Sousa und in den Jahren 1021 und 1031 gelang der zu weiterer Macht und konnte das Gebiet zwischen Ventimiglia und ein Albenga in Besitz nehmen. Dazu gehörte auch Porto Maurizio - eine wichtige Hafenstadt. Er war es auch, der mit Hilfe der Benidiktiner die Landwirtschaft dem Gebiet vorantrieb, die steilen Hänge terrassierte und mit Olivenkulturen bepflanzt. Am Fluss wurden Wassermühlen zur Gewinnung des Öls installiert.
Dolcedo wurde ein prosperierender Ort, gerade auch in Verbindung mit der nahe gelegenen Hafenstadt Porto Maurizio. Immer gab es eine besondere Nähe zur Seerepulik Genua. Dolcedo sollte ein Zufluchtsort für "wichtige Personen der Genueser Gesellschaft" sein. Im Jahr 1233 wurde der heutige Ort Dolcedo für 250 Lira im an die Republik Genua verkauft, damals eine sehr stattliche Summe. In der Folge kam es zu Konflikten mit Porto Maurizio. Dolcedo verhielt sich allerdings Genua sehr loyal gegenüber und stand etwa bis 1650 in Genueser Verwaltung. Viele Genueser Familien siedelten sich rund um Dolcedo an oder errichteten hier ihre Sommersitze. Insbesondere die Familie Doria kaufte rund um Dolcedo viel Land.
Das pittoreske Stadtbild Dolcedos, mit vielen alten, bruchsteinernen Häusern, alten Ölmühlen und verwinkelten Gassen (carruggi) wird geprägt von der Piazza, der Kirche und den fünf Brücken, die den Prino und den Rio dei Boschi überspannen.
Die älteste Brücke ist der Ponte dei Cavalieri di Malta oder Ponte Grande, wurde 1292 vom Johanniterorden erbaut und sucht seinesgleichen, was Alter, Spannbreite und Eleganz betrifft. Dolcedo war ein bedeutender Handelsplatz, was der Ortsname Dolcedo-Piazza (Platz) unterstreicht. Der Dominikaner „padre domenicano Agostino da Savona“ gründete im Jahre 1505 in Dolcedo ein Pfandhaus. Dadurch sollten die Folgen einer großen Dürre kompensiert werden. Diese Institution war, durch die Unterstützung der Bruderschaft „confraternita di Santo Spirito“ bis im Jahre 1863 aktiv. Dolcedo war weiter im Aufwind. So erhielt Dolcedo im Jahre 1613 von Genua die administrative Autonomie und wurden sodann zur „Comune di Dolcedo“, was ihre sofortige Selbständigkeit und Selbstverwaltung dokumentierte. Dolcedo wurde dadurch immer stärker und zum wirtschaftlichen Zentrum des Gebietes „Val Prino“.
Am nördlichen Ende der Piazza Doria befindet sich die 1650 errichtete geräumige Loggia Suttu Munte. Heute befindet sich das Rathaus (palazzo comunale) im Gebäude oberhalb. Während der Besetzung durch Napoleon erhielt die Gemeinde im Jahre 1810 den Titel einer Stadt und wurde somit komplett unabhängig.
Links vom Durchgang zum Kirchplatz der Pfarrkirche San Tommaso sind zwei steinerne Hohlmaße von 1613 eingemauert ("meza barile de vino" - halbes Fass Wein, und "quarto de olio" - ein Viertelfass Öl), die inschriftlich auf 1613 datiert sind und das Genueser Wappen tragen, sowie zwei Längenmaße (canna und cannella), mit denen an Markttagen der Stoff abgemessen wurde. Das Wappen Genuas ist ein Hinweis auf die lange gemeinsame Geschichte von Genua und Dolcedo. Weiterhin ist der Banco della Ragione zu sehen, auf dem man - typisch für Ligurien - zur öffentlichen Beratung Platz nahm. Auf der Rückseite der Loggia befindet sich ein schönes großes Tor zum Vorhof der Pfarrkirche San Tommaso.
Die im Ursprung spätmittelalterliche Kirche San Tommaso wurde 1738 völlig barock überformt; dabei wurde das Frührenaissanceportal von 1492 in den barocken Baldachin der Fassade verschmolzen. Die Sammlung alter Stickereien von San Tommaso soll so berühmt sein, dass sich de Vatikan sich dieser regelmäßig bedient. Auf dem Hof finden die von Lilli Brückner begründeten sommerlichen Klassikkonzerte statt. Die Apsis der Kirche erhebt sich unmittelbar über dem Zusammenfluss von Prino und Rio dei Boschi. Dort sind außen auch die spätmittelalterlichen Grundmauern zu sehen.
Der weite Talkessel von Dolcedo, Conca d' Oro - Goldbecken - genannt, ist völlig mit den Terrassen des Olivenanbaus überzogen. Über den ausgedehnten Olivenhainen ziehen sich Kastanien- und Eichenwälder bis hinauf zu den Almen des Höhenrückens. Es gibt eine Reihe sehenswerter Kapellen, so das Santuario Madonna dell' Acquasanta nahe beim Ortsteil Lecchiore oder die Passkirche Santa Brigida aus dem Jahre 1425 auf der Höhe zwischen Dolcedo und Pietrabruna. Das alte Verkehrsnetz der Maultierstraßen (mulatiere) ist teilweise (in den letzten Jahren wurde es durch neue unbefestigte Straßen leider oft zerstört) noch erhalten und zum Wandern ausgewiesen.
Sehr schön, aber immer im Schatten von San Tommaso stehend ist die zweite große Kirche San Lorenzo. Auffällig ist Ihr wuchtiger Baukörper und ihre hohe Fassade und die demgegenüber kleinen beiden Türmchen. Lange wurde sie kaum beachtet, zeitweise auch als Lager genutzt. Nun finden neben Gottesdiensten auch Ausstellungen und Konzerte statt.
Zu Dolcedo mit seinem Hauptteil Dolcedo-Piazza gehören etliche kleinere Frazioni, wie Bellissimi, Castellazzo, Costa Carnara, Isolalunga, Lecchiore sowie der älteste und bekannteste Dolcedo-Ripalta. Weiler sind Boeri, Magliani, Monte Faudo, Orenghi, Ramelli, Rimbaudi, San Martino, San Paolo, Santa Brigida und Trincheri.
Heute lebt Dolcedo mit seinen knapp 1600 festen Einwohnern (Gesamtcommune mit 16 kleinen Ortsteilen und Weilern) vor allem von Feriengästen. Hotel gibt es keine. Der Tourismus findet ausschließlich in den alten wiederhergestellten Häusern oder in neu gebauten Häusern um den Talkessel herum statt. Als Folge des Tourismus floriert im Winter das Baugewerbe sowie nun auch wieder der Olivenanbau samt Weiterverarbeitung. Das Olivenöl der Taggiasca aus Dolcedo gehört zu den feinsten und teuersten Feinschmeckerölen. Die Einwohnerzahl der Gesamtcommune steigt in den Sommermonaten - zählt man die Feriengäste hinzu - heute durchaus auf das Vierfache. Deshalb gibt es in Dolcedo auch zahlreiche Bars und Restaurants. Und die Gemeinde tut immer mehr, dass sich Gäste auf Zeit in Dolcedo wohlfühlen.
Bis Ende der 1960er Jahre verlor Dolcedo kontinuierlich Einwohner. Viele alte Häuser standen leer. Dann entdeckten die ersten Deutschen, Niederländer und Engländer die verlassenen Häuser im Conga d'oro und den umliegenen Dörfern - so auch der Betreiber dieser Webseite. Sie kauften alte, teils zerfallene Natursteinhäuser und begannen sie geschmackvoll, mit landestypischen Materialien wie Schiefer und Terrakotta auszubauen. Quasi in letzter Minute. Denn ohne dieses Engagement wären die Orte unwiederbringlich verloren gegangen - Dolcedo heute ein toter Ort. Dies erkennen heute auch die Einheimischen an.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich Dolcedo zu einem der beliebtesten Reiseziele im Hinterland von Imperia, die alten Eselspfade in den Olivenhainen laden zu Wanderungen und Mountainbiketouren ein. Einige kleine Ortschaften in der Gemeinde Dolcedo wie Ripalta stehen mittlerweile unter Denkmalschutz um sicherzustellen, dass keine Bausünden mehr passieren und die alten Steinhäuser respektvoll saniert werden. Natürlich ist die Dichte an deutschen Eigentümern hoch, Dolcedo als Deutschedo zu bezeichnen geht aber doch zu weit. Heute entwickelt er sich immer mehr zu einem internationalen Ort.
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Albert Obermüller war einer der Pioniere, die in den frühen 1970er Jahren nach Dolcedo-Ripalta kamen und sich des weitgehend verlassenen und verfallenen Ortes annahmen, Häuser sanierten und dem Ort neues Leben einhauchten. Er gehörte zur Generation der Kriegskinder. Bescheiden, zielorientiert und hart zu sich selbst, fürsorglich, hilfsbereit, manchmal auch voller Angst. Die Generation in Ripalta, die noch selbst anpackte. Das tat er noch mit 86 Jahren, wenn er in Ripalta auf Dächer stieg oder Bäume fällte. Seine Metallarbeiten sind in den Häusern Sonnaz I, Sonnaz II und Centrale I immer noch zu sehen. Über Albert Obermüller sind Generationen von Hauseigentümern und Gästen gefolgt - direkt oder indirekt. Große Freude machte ihm, dass seine Enkelin Alba von Ripalta genauso begeistert ist, wie er selbst. Im März 2024 war er mit seiner Partnerin, der Künstlern Johanna Obermüller, 60 Jahre verheiratet.
Anfang, Mitte August wurde der Öffentlichkeit bekannt, dass eine "18 più energy S.l.r" im Hinterland von Imperia einen großen Windpark projektiert, bei dem 32 Windräder mit einer Nebenhöhe von jeweils 162 Metern, einem Rotor von 125 m und einer Leistung von jeweils 6,2 MW entlang mehrerer Bergkämme installiert werden sollen.
In den letzten Monaten wurde Dolcedos Zentrum, die Piazza Doria vor dem Rathaus, neugestaltet und gestern eröffnet. Hauptsache ist die Pflasterung. Dazu kommen Sitzbänke mit USB-Lademöglichkeiten und blauen Tischchen.
Privatverkauf: Das große bruchsteinerne Haus steht in Ripaltas zentraler Gasse, der Via de Sonnaz und ist nach Südwesten ausgerichtet.
Es gehörte zu den prominentesten Häusern des mittelalterlichen Borgos. Es war 1971 das erste Haus im Ort, das von Ausländern erworben wurde. Es war also Vorreiter der seit 50 Jahren anhaltenden großen Beliebtheit Ripaltas bei vielen Ausländern.
Die jetzigen Eigentümer - ein Neurologe und eine Rechtsanwältin - sind seit 1971 die vierte Generation und wollen das Haus nun aus Altersgründen weiterreichen.
Das Haus wird als zwei Einheiten - einen größeren und einen kleineren - im Kataster geführt, auch was Strom und Wasser betrifft.
Eine der beiden Haustüren des Hauses verfügt über einen einfach gehauenen Schiefertürstock - den einzigen des Orts.
Wunderbar ist die großzügige langgezogene, nach Westen ausgerichtete Terrasse des Hauses, die auch viele Gäste fassen kann und unmittelbar an die beiden Wohnzimmer im Obergeschoss grenzt. Im Obergeschoss befindet sich auch die kleine - auch wirklich nur zum Kochen gedachte - Küche und ein kleines Duschbad.
In der zweiten Maiwoche gab es im Valprino im Hinterland von Imperia immer wieder kräftige Regenschauer und teilweise langanhaltenden Landregen. Das entspannt die Wasserlage deutlich. Regen war eigentlich kaum noch erwartet worden, da die typische Regenperiode von November bis April ist. Das Regenradar zeigt auch jetzt immer wieder Schauer.
Dolcedo ist seit Jahrzehnten ein überaus beliebter Urlaubsort für den gehobenen Individualurlaub im Ferienhaus. Seit einigen Jahren ist auch die Comune deutlich aktiver geworden und investiert in die Infrastruktur. Gerade steht die Sanierung der Piazza Doria im Zentrum von Dolcedo-Piazza an. Die Straßen werden deutlich besser in Schuss gehalten als in den letzten Jahren.
Die Wasserlage in Norditalien ist bei weitem nicht so dramatisch wie in den deutschen Medien dargestellt. Die Schwankungen sind im üblichen Rahmen der letzten Jahrzehnte, wie in Italien nun betont wird. Stärker werden die Trockenperioden - unregelmäßig gefolgt vor heftigen Regenfällen aber trotzdem.
Der vom Provinzpräsidenten Claudio Scajola einberufene Arbeitskreis von Kommunalpolitikern zur Wasserkrise zusammen mit den Managern des Wasserversorgers Rivieraqua hat nun Maßnahmen definiert, die unverzüglich eingeleitet werden sollen. Denn im Hinblick auf die kommenden Monate und vor allem auf den Sommer, der wahrscheinlich noch trockener werden könnte, als der Sommer 2022, will man versuchen, die Entwässerung des Grundwasserleiters von Roja, die die Reaktivierung alter Brunnen, die Anmietung von Tankwagen in die Wege leiten.
Bisher endete der Küstenradweg entlang der Riviera dei fiori im Osten in San Lorenzo als Mare. Nur ist ein weiteres 6 km langes Teilstück fertiggestellt, das nun auch Imperia-Borgo Prino und das Val Prino an den beliebten Küstenradweg anschließt. Wer bisher in Dolcedo mit dem Rad in Richtung Sanremo startete, musste über fünf quälend lange Kilometer auf der Via Aurelia vom Borgo Prino nach San Lorenzo radeln, ehe er den Küstenradweg erreichte.
Am Sonntag, den 02.07.2022, 10 Ur wird nun das neue Teilstück freigegeben. Auch für Dolcedo und das Val Prino bedeutet das eine Aufwertung des Freizeitfaktors.
Im Westen Liguriens mit dem Val Prino ist es nicht wesentlich anders als im Rest Norditaliens. 2022 herrscht erneut eine außergewöhnliche Trockenheit, die 2017 noch übertrifft. Im vergangenen Herbst und Winter sind die sonst ergiebigen Regenfälle quasi ausgefallen und auch das Frühjahr war trocken. Die beiden Flüsse des Val Prino, der Torrente Prino und der Rio del Bosco führen in diesem Juni 2022 quasi kein Wasser mehr. Es dürften die ersten Folgen, des menschengemachten Klimawandels sein.
Seit 1973 hat die Regensburger Künstlerin auch ein Domizil in Dolcedo-Ripalta, Ligurien. Die Affinität zu Ligurien hat sie auch mit Carin Grudda oder Georg Baselitz gemein. Nun findet im Oberpfälzer Künstlerhaus in der Kebbel-Villa in Schwandorf-Fronberg eine weitere große Ausstellung Ihres sehr vielfältigen Werks statt. Dabei ist die 84-jährige Künstlerin immer noch sehr aktiv. Neue Skulpturen im öffentlichen Raum sind in der Pipeline. In der umfangreichen Retrospektive präsentiert Johanna Obermüller Werke aus unterschiedlichen Schaffensphasen der letzten 35 Jahre. Dazu zählen etwa ihre in den 1980er-Jahren entstandenen „Scheibenobjekte“: großformatige, modulare Formationen, Pseudo-Kalligraphien oder digitale Werke.
In der Anlage finden sie den Sommerfahrplan 2022 von riviera transporti, dem öffentlichen Nahverkehr der Provinz Imperia.
Ausstellung Dolcedo-Piazza, Osterwochenende 2022: Die Fotografien der Ausstellung „Il bosco magico – Der Zauberwald“ stammen aus den vergangenen 16 Jahren. Manche habe ich bei der beginnenden Olivenernte im Oktober aufgenommen, andere an frühlingshaften März-Tagen. Wenn man die Farbenpracht der Fotos sieht, scheint es so, als seien die beiden Künstler Christo und Jeanne-Claude im Prino-Tal gewesen und hätten die Olivenhaine verhüllt, wie die beiden den Arc de Triomphe in Paris, den Reichstag in Berlin oder die Inseln des Lago d‘Iseo verhüllt haben. Aber sie waren nicht hier, und die Frage bleibt offen: Welche Künstler haben das gemacht? Waren es die Olivenbauern? Sind die Olivenbauern denn Künstler?
In Dolcedo wird es wieder angesagt, ein eigenes Ferienhaus auch zu kaufen. War ab 2008 die Nachfrage an Ferienimmobilien zum Kauf rund um Dolcedo und dem ganzen Val Prino sehr verhalten kehrt sich das un wieder um. Optimal, denn in den letzten Jahren kam ein deutlich erhöhtes Angebot an Häusern auf den Markt. Viele deutsche Eigentümer wollen sich aus Altersgründen von ihrer geliebten Ferienimmobilie nach 20 oder 30 Jahren zu trennen.
Der Präsident der Region Ligurien Giovanni Toti sprach sich für eine Einführung einer allgemeinen Pflicht zur Impfung gegen Covid19 in Italien aus. Warum soll eine laute Minderheit von Impfgegnen die stille Mehrheit beeinflussen, die über die Impfung eine weitgehende Normalität will.
Giuliano Bianco, Ehemann von Anna Maria Ghiglione und gemeinsam mit ihr erfolgreicher Unternehmer in Dolcedo ist Mitte Oktober bei einem Familienausflug im Aostatal verstorben. Giuliano hat zusammen mit seiner Frau die Ölmühle Ghiglione modernisiert und ausgebaut. Heute liefert die Ölmühle feinstes Olivenöl aus Dolcedo nach ganz Europa.
@tinkrebel ist das neue gegründete Label der in Mailand, Münster und Ripalta ansässigen Designerin Katinka Saltzmann.
Katinka will sich mit ihrem neuen, kleinen, aber exklusiven Label, der immer noch vorherrschenden billigen Massenproduktion auf Kosten der Umwelt widersetzen. Rebellion durch Qualität und Nachhaltigkeit ist das Statement. Katinka will nicht jeden modischen Trend folgen, sondern Kleidung machen, die möglichst zeitlos ist, Kleidung, die vor allen Dingen aus robusten, biologisch verträglichen Naturfasern wie Leinen, Hanf oder Wolle hergestellt wird.
Produziert wird quasi auf Kundenwunsch in Kleinstserien in Italien oder Deutschland. Das ligurische Borgo Ripalta passt wie kaum ein anderer Ort, um die Nachhaltigkeit von @tinkrebel zu unterstreichen. Perfekt um das neue Label zu inszenieren. Denn auch die Belebung des alten Ortes ist Nachhaltigkeit pur.
Und die sommerlichen Leinenkleider passen in die raue rustikale Umgebung der engen Gassen und bruchsteinernen Häuser von Dolcedo-Ripalta. Noch gibt es die Kleider von @tinkrebel nicht zu kaufen. Aber wir werden berichten!
Eines vorneweg: Der Autor war selbst noch nicht im wieder neu eröffneten Casa della Rocca. Dafür waren es etliche Gäste in Ripalta. Wohl ist er aber im August einige Male dran vorbeigelaufen.
Ab dem 1.8.2021 müssen Wiedereinreisende nach Deutschland ab 12 Jahren einen negativen Corona Antigen.Test mit entsprechender Bescheinigung an der Grenze vorweisen können, sofern sie nicht nachweislich geimpft oder genesen sind. In Italien bieten mittlerweile viele Apotheken einen entsprechenden Test mit Nachweis an.
Sehnsüchtig wird in Dolcedo-Ripalta auf eine erfolgreiche Wiederauflage des Casa della Rocca gewartet. Erwartet wird ein Restaurant, das sich mit den Besseren der Gegend messen kann, dennoch nicht überteuert ist. Peter Dosot und seine Vorgängerin hatten das erfolgreich über Jahre geschafft. Für die Ferienhäuser in Ripalta war es die Haus- und Hofküche. Peter Dosot zu folgen scheint nicht ganz einfach zu sein. Einen Versuch gab es schon. 2021 wurde ein neuer Versuch gestartet.
Mauro Camagni und seine Tochter Francesca haben eine gemeinsame Passion: hervorragendes Essen und exzellente Weine. Sie kommen aus einer gastronomisch geprägten Familie. Mauros Großvater war Maître pâtissier im Hotel Belle Meuniere in Nice. Maurus Mutter und Tanten haben immer wieder großartige Essen für die ganze Familie samt Freunden oder für Besuchergruppen bereitet. Mauro ist ein höchst professioneller Koch, der in Italien und Schweden sein Können perfektioniert hat. Francesca arbeitete in exklusiven Restaurants in Norwegen und Schweden und hat trotz ihrer jungen Jahre große Erfahrung, als Sommelier.
Mauros Spezialitäten sind handgemachte Pasta und hausgemachtes Brot. Er experimentiert mit Fisch- und Fleisch und versucht sich immer wieder mit nicht ganz gewöhnlichen Zutaten. Francesca liebt alles Süße - wohl das Erbe ihres Urgroßvaters.
Neben San Lorenzo und unmittelbar an Dolcedos Lichtbaum hat die Enel zwei Ladestationen mit einer Ladeleistung von derzeit 11 kW eingerichtet. Dolcedo rüstet sich also für die e-Mobilität. Da ist ein erster Schritt getan. Noch viele weitere müssen aber folgen, denn bald werden die e-Autos deutlich stärker nach Dolcedo kommen. Spätestens, wenn die Feststoffakkus produktionsreif sind und massenweise verbaut werden. Schon jetzt wird man sich über Photovoltaik Gedanken machen müssen. Denn irgendwoher muss der Strom für für die Stromer ja kommen.
Ganze eineinhalb Jahre hat man am süd-ost Hang des Monte Faudo Krieg gespielt - das was man im englischen "Airsoft" bezeichnet. Der Verein "Nucleo Ardente" mit Sitz in Diano Marina hat das für seine Mitglieder organisiert. Die Genehmigung für solche "Spiele" erfolgte am 23.08.2019 durch Beschluss des Rates der Gemeinde Dolcedo - wie MARCO CORRADI am 27.02.2021 in der STAMPA berichtete.
Der Erhaltungsaufwand bei Ferienhäusern ist hoch. Denn sie brauchen Pflege und Fürsorge. Insbesondere in Zeiten, in denen man selbst nicht hinfahren kann kommt es zu unangenehmen Überraschungen für Eigentümer von Ferienhäusern. Das gilt insbesondere für alte Natursteinhäuser.
Wenn dann 800 Jahre alte Natursteinmauern Bäuche bilden und dann besonders heftige winterliche Regenfälle hinzu kommen, dann kann es schon mal aussehen wie links im Foto. Dies geschah im Garten von de Sonnaz I. Aber das ist alles nicht so schlimm. Die Maurer freuen sich also schon auf den nächsten Auftrag in Dolcedo-Ripalta.
Viel schwieriger sind solche Schäden allerdings bei den vielen hunderten Kilometer Natursteinmauern, die die Berge an der italienischen Riviera terrassieren. Es ist eine der ältesten und größten Kulturlandschaften Europas. Hier ist der Aufwand in den Olivenhainen ist um ein Vielfaches größer als am Ortsrand und die Finanzierung ist viel schwieriger. Denn hier tragen Feriengäste eben nicht zum Erhaltungsaufwand bei.
Geschichte und Sehenswürdigkeiten von Dolcedo, Ligurien. Wegen der vielen Deutschen, die sich in Dolcedo niedergelassen haben wird es auch als Deutschedo verspottet.
Sie sind auf der Suche nach authentischem, italienischem Charme und gleichzeitig nach Ruhe und Erholung? Dann sind Sie in Dolcedo mit nur 1.500 Einwohnern in Ligurien genau richtig! Im Hinterland des westlichen Liguriens gibt es unzählige, kleine Städtchen, die zu einem Ausflug einladen. Dolcedo verführt jedoch mit einem ganz besonderen Flair und ist auch relativ einfach über die Autobahn zu erreichen. Der verwunschene Ort ist ein etwas abgelegenes, aber hübsches Reiseziel, in dem Sie die Melancholie vergangener Zeiten nicht nur spüren, sondern auch betrachten und berühren können. Verwinkelte Gassen, Bogengänge und pittoreske Anblicke machen diesen Ort zum Highlight Ihres Urlaubs. Landschaftlich gesehen könnte man es sich als eine kleine, urbane Insel in einem Meer aus Olivenbäumen vorstellen. Denn Dolcedo liegt inmitten eines der größten Olivenanbaugebiete Liguriens, genauer gesagt im Prinotal, benannt nach dem gleichnamigen Fluss Prino, gerademal 9 km nördlich von Imperia, auf 75 Metern über dem Meeresspiegel. Die Olivenöle, die diesem Tal entstammen, gehören zu den besten Erzeugnissen Liguriens. Haben Sie schon einmal etwas von Taggiasca-Oliven gehört? Später verraten wir Ihnen, was es damit auf sich hat!
Der Ort setzt sich zusammen aus dem Hauptort Dolcedo und mehreren kleinen Ortseilen, die sich über umliegende Hügel verteilen. Im Hauptort Dolcedo prägen das Rathaus auf der Piazza Andrea Doria, die alte Barockkirche „San Tommaso“ und mehrere Brücken, die über den Fluss Prino und den Rio die Boschi führen, das romantische Stadtbild. Bauten, die bis ins Mittelalter zurückreichen und enge Gassen sorgen für einen geradezu melancholischen Charme. Tipp: Besuchen Sie unbedingt die Kirche von „San Tommaso“, sie gilt als eine der schönsten Sehenswürdigkeiten der Gegend. Der Fluss Prino durchzieht den Ort und sorgte 1292 für den Bau des Wahrzeichens von Dolcedo, „il Ponte dei Cavalieri di Malta“. Es handelt sich um eine antike Malteserbrücke, die schon fast als Ikone der ganzen Region Liguriens gilt. Dolcedo (Italien) ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Seealpen und für den Besuch der Städte Imperia, Alassio, Borgio Verezzi und San Remo. In den letzten Jahrzenten nahm die Bevölkerungszahl in Dolcedo stetig ab, viele junge Leute verlassen das Dorf und suchen sich in größeren Städten Arbeit. Jedoch bleiben besonders deutsche Touristen dem Olivenöl-Städtchen seit vielen Jahren gerne treu. Und dies aus gutem Grund!
Wir nennen Ihnen die 4 Gründe, die Dolcedo zum perfekten Urlaubsziel machen: Die Olivenöl-Tradition und Gourmetküche in Dolcedo Auf den Hügeln des Prinotals schweift Ihr Blick über tausend Jahre alte Olivenhaine, denn in der Provinz Imperia ist hochwertiges Olivenöl extra vergine, das sogenannte Jungfernöl aus Kaltpressung, eine ernste Sache. Dolcedo ist hier keine Ausnahme, ganz im Gegenteil: Die Olivenölherstellung aus den bekannten Taggiasca-Oliven gehört hier zu den Traditionen, die von Vater zu Sohn weitergegeben werden. Das extra native Olivenöl wird nur wenige Stunden nach der Ernte kalt extrahiert und verfeinert die mediterrane Küche auf besonders zarte Weise. Öl aus Taggiasca-Oliven hat nämlich gegenüber herkömmlichem Olivenöl einen besonders milden, fast schon süßlich mandelartigen Geschmack. Sie sollten sich diese Gaumenfreude auf keinen Fall entgehen lassen. Wollten Sie schon immer mal eine echte Olivenölmühle besuchen? Eine gute Gelegenheit bietet sich bei der Ölmühle von Frantoio Ghiglione in Dolcedo, Imperia. Essen in Dolcedo Die Küche in Dolcedo ist typisch ligurisch, frisch und sehr schmackhaft, außerdem bekannt für ihre hochwertigen Gemüse- und Milchprodukte und ihre Vielfalt an milden Gewürzen. Schweinefleisch und Hühnerfleisch sind die häufigsten Fleischsorten, aber auch Fisch- und Kalbfleischgerichte sind beliebt. Mögen Sie Wein? Rund um Dolcedo werden außer Olivenbäumen auch Weinreben angebaut. Den Wein sollten Sie also unbedingt probieren!
Die besondere Gastfreundlichkeit in Dolcedo
Ein richtiger Abenteurer braucht Ruhe und Erholung. In Dolcedo werden Sie in jedem Falle die warmherzige Gastfreundschaft der Einheimischen genießen. Ein herzlicher Empfang und erstklassiger Service ist in allen Arten von Unterkünften einfach garantiert, von Fünf-Sterne-Hotels bis hin zu gemütlichen Familienpensionen. Besucher können sich in einer malerischen Umgebung fernab der Massen entspannen und dies zu einem fairen Preis. Seit den 70er Jahren haben sich außerdem viele Aussteiger und Ligurien-Liebhaber aus anderen Ländern und andern italienischen Regionen in Dolcedo niedergelassen. Diese sorgten damals für einen neuen Aufschwung des Städtchens das andernfalls langsam der allgegenwärtigen „Landflucht“ zum Opfer gefallen wäre. Mehr zu diesem besonderen Zufall finden Sie in diesem Artikel aus der Rhein-Neckar-Zeitung. Dieser ausgefallene Mix aus stolzer, italienischer Gasttradition und neuer, aufrichtiger Zuneigung der Zugezogenen macht Dolcedo zu einem Ort des puren Wohlbefindens.
Dolcedo als Paradies für Aktivurlauber
Wenn Sie gerne Ihren Urlaub in der Natur verbringen, dann ist Dolcedo eine exzellente Wahl und Ausgangspunkt für unzählige Wanderwege. Manch einer bezeichnet die Gegend rund um Dolcedo sogar als Wanderparadies, da abwechslungsreiche Pfade jede Art von Wanderer, vom Spaziergänger bis zum Aktivurlauber, zum Erkunden einladen. Unterschiedliche Längen und Steigungen befriedigen die Anforderungen jeder Alters- und Fitnessklasse und dies fast das ganze Jahr über. Die besten Reisezeiten für sportliche Aktivitäten sind das Frühjahr von März bis Juni und der Herbst ab September bis circa Mitte November. Die Temperaturen eignen sich in dieser Zeit besonders gut, da es nicht zu heiß und nicht zu kalt ist. Im Normalfall sind die Wanderwege gut beschildert. Sie wandern durch atemberaubende Kulturlandschaften: jahrtausendalte Olivenhaine, Kastanien- und Eichenwälder und die Macchia-Buschlandschaft mit ihren würzig duftenden wilden Thymian- und Rosmarinsträuchern. Auch stehen mehrere Radrouten für diejenigen zur Verfügung, die gerne mit dem Fahrrad unterwegs sind.
Eine Wanderung mit traumhafter Kulisse und mit Blick über das Prinotal finden Sie hier.
Eine weitere Auswahl an Wanderungen in der Gegend bietet die Seite OutdoorActive.
Weitere, wertvolle Wandertipps finden Sie bei Gert Heller.
Dolcedos spannende Geschichte
Dolcedo ist ein Urlaubsiel mit zahlreichen, historischen Stätten, die von den Anfängen der europäischen Zivilisation bis in die Neuzeit reichen. Die Einwohner sind sehr stolz auf ihr Erbe, denn im 17. Jahrhundert war Dolcedo eines der wichtigsten wirtschaftlichen und kulturellen Zentren in West-Ligurien. Doch wie kam es dazu? Urkundlich erwähnt wurde der Ort zum ersten Mal um 1218 und zwar unter dem Namen „Villadolce“. Etwas früher, um 1103 überließ der Bischof von Albenga die Pfarrkirche San Tommaso einigen Benediktinermönchen. Diese führten dann zum ersten Mal systematisch den Anbau von Oliven in dieser Gegend ein, welcher noch heute eine so große Rolle für den Ort spielt. Dolcedo war erst im Besitz der Herren von Ivrea und gehörte später zum Besitz der Markgrafen von Clavesana. Im 12. Jahrhundert entwickelte sich der Olivenanbau zu einem Wirtschaftszweig der gesamten Region Liguriens. Dolcedo und seine Beziehungen zu Genua
Im Jahre 1228 übergaben die Clavesana ihr Land zur Pacht an die Gemeinde Genua. Dolcedo genoss florierenden wirtschaftlichen Wachstum und profitierte auch von der nahe gelegenen Hafenstadt Porto Maurizio. Immer gab es eine besondere Beziehungen zu Genua. Schließlich wurde Dolcedo im Jahr 1233 für 250 Lira an die Republik Genua verkauft, was damals eine sehr hohe Summe darstellte. In der Folge kam es zu Spannungen mit Porto Maurizio. Seit dieser Zeit herrschte jedoch meist Loyalität gegenüber Genua, so siedelten sich viele Genueser Familien rund um Dolcedo an und unterhielten hier ihre Sommerresidenzen. Lange Zeit wurde Dolcedo von Genua aus verwaltet. Erst 1613 gewährte Genua dem Terziere von San Tommaso Verwaltungsautonomie und seitdem existiert die Gemeinde Dolcedo (Comune di Dolcedo). Wie Sie sehen, hat Dolcedo kulinarisch, historisch und landschaftlich so einiges zu bieten! Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei Ihrem Aufenthalt in Ligurien!