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Die Villa Ephrussi de Rothschild liegt in exponierter Lage auf dem Mittelkamm des Cap Ferrat und wurde zwischen 1905 oder 1912 für die Baroness Beatrice de Rothschild erbaut. Beatrice entdeckte nach dem Tod ihres Vaters 1905 das Cap Ferrat, also zu einem Zeitpunkt, als die französische Riviera sich zu einem Hotspot der High Society entwickelt. Sie erwarb auf dem Cap Ferrat 7 ha Grund, bestehend aus felsigen, kargen Flächen an der schmalsten Stelle der Halbinsel sowie ein Stück Land von Leopold II von Belgien, der bereits in unmittelbarer Nachbarschaft eine große Villa erbaut hatte. Der Bau ist im Stile der italienischen Renaissance. Wichtig war der Bauherrin dabei, vom Haus aus, das Meer von zwei Seiten betrachten zu können, um den Eindruck wie an Bord eines Dampfers zu haben. Ihre Gärtner mussten dabei im Dienst eine Baskenmütze im Stile der Marine tragen, um so der Illusion näher zu sein, das sich mit einer Besatzung auf Bord eines Schiffes auf hoher See zu befinden.
Auf einer Fläche von über 7 ha entstanden neun verschiedene Themengärten in unterschiedlichem Stil: ein spanischer Garten, ein französischer Garten, ein exotischer Garten, ein japanischer Garten, ein Steingarten, ein Rosengarten und ein provencalischer Garten. Die Gärten wurden in Form eines Schiffes konzipiert, damit diese von der Loggia der Villa, die wie die Brücke eines Schiffes war übersehen werden konnten.
Die Baroness gab 1916 nach nur vier Jahren ihren Aufenthalt in der Villa auf, nachdem ihr Mann gestorben war. Sie selbst starb 1934 in Davos. Sie vermachte ihr Anwesen und ihren Nachlass der Akademie des Prosa, damit diese dort ein Museum eröffnen kann. Nach Sanierungsarbeiten wurde die Villa mit Garten 1938 für die Öffentlichkeit eröffnet.
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