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Bajardo ist eines der Opfer des Erdbebens von 1887 und die Schäden dieses Erdbebens sind heute noch sichtbar. Die obere Altstadt ist seit dem Beben mehr oder minder verfallen, wird aber heute als größeres Sanierungobjekt wieder hergerichtet. Größte Attraktion des Ortes ist die Ruine der Kirche San Nicoloo, deren Kirchendach bei dem Erdbeben einstürzte und über 200 Menschen unter sich begrub. Die Kirche ist allerdings nicht wie fälschlicher Weise behauptet, eine romanische Kirche, sondern sie ist auch von ihrer Grundsubstanz eine Barockkirche. Passiert man die Ruine der Kirche und geht man durch eine Türöffnung rechts hindurch öffnet sich eine grandiose Terrasse mit einem noch tolleren Blick auf die französischen Seealpen.
Der neue Ort, der nach 1887 unmittelbar unterhalb dem alten Ortskern errichtet wurde und den eine lang gezogene Straße bis zu einer platzartigen Erweiterung durchzieht, ist wenig sehenswert, aber durchaus belebt. Mit dem Projekt EcoBajardo versucht die Organisation bioliguria den fast verlassenen alten Ort wiederzubeleben und die stark verfallenen Häuser im historischen Kern sollen restauriert werden. Verzögert wurde die Restaurierung allerdings durch die Insolvenz der Baufirma.
Während das Val prino weiter im Osten immer noch sehr stark in deutscher Hand ist, sieht man in Bajardo und Umgebung viele belgische Autokennzeichen. Manchmal hat man im Westen Liguriens den Eindruck, Europa habe das Hinterland Liguriens unter sich aufgeteilt und bevölkert nach Nationen getrennt die alten Orte wieder.
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