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Die meisten steuern Bajardo, etwa 23 km im Hinterland von San Remo gelegen, an und passieren nach 15 km mehr oder weniger überrascht Ceriana ein imposantes Städtchen, dass sich in ligurischen Manier dicht gedrängt an einem Südhang präsentiert. Ceriana liegt im Armeatal auf ca. 370 m Höhe und hat 1250 Einwohner. Vermutlich wurde er bereits im dritten Jahrhundert gegründet. Ceriana ist im üblichen ligurischen Baustil erbaut, nur dass hier alles noch sehr viel größer ist.
Von Norden her wirkt der Ort sogar wie eine Trutzburg. Der romanische Turm an der Spitze von Ceriana übertagt den Ort markant. Beeindruckend sind die Bögen an der Ostseite des Ortes gelegen und erst recht aber das Oratorium die Santa Katharina auf der Nordseite des Ortes.
Auffallend ist, wie sauber alles ist. Nirgendwo liegt Plastikmüll herum wie sonst in vielen italienischen Landstrichen. Auf den Gassen Cerianas findet man immer wieder Ansammlungen von Gärten in Blumentöpfen, allesamt sorgsam gepflegt. Ceriana ist einer der wirklichen Geheimtipps Ligurien, denn es scheint, als würden sich hierher nur selten Touristen verirren. Dabei ist der Ort noch beeindruckender als Bajardo, das eigentliche Ziel der Autofahrt ins Hinterland, Apricale oder Perinialdo. Orte wie Triora und Dolceaqua sind ohnehin touristisch überlaufen und das ist es eigentlich angenehme, aber es gibt mehrere Bars und Restaurants und sogar ein Büro von Unicef. Gleichzeit zeigt sich hier der Verfall vom Aussterben bedrohter Ort. Viele Häuser sind unbewohnt, dem Verfall preisgegeben oder schon Ruinen.